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Martin Schwarz, Erziehungskunst 03/2013:
Der Mensch stammt nicht vom Affen ab. Zoologie in der Oberstufe.

Stehen in der neunten Klasse das hochspezialisierte Tier und der entwicklungsoffene Mensch im Mittelpunkt, so in der zehnten die inneren Organe, in der elften die Zelllehre und in der zwölften Klasse das gesamte Tierreich. Martin Schwarz, Biologielehrer in Kirchheim-Teck gibt einen Einblick in die Besonderheiten des Waldorflehrplans.

Menschliche Wirbelsäule

Wie Tiere essen

Quelle: YouTube-Video von MisterEpicMann •  08.04.2013

Wirbeltiere (Vertebrata)

Kieling – Expeditionen zu den Letzten ihrer Art

Teil 1

Quelle: YouTube-Video von Videosw2010  • hochgeladen am 18.05.2011

Zu Beginn des 3. Jahrtausends stehen viele Tierarten kurz vor ihrer Ausrottung. Andere haben sich in die letzten unberührten Regionen der Erde zurückgezogen und wurden seit Jahren nicht mehr gesehen. Der deutsche Tierfilmer Andreas Kieling macht sich auf die Suche nach ihnen: mit Filmkamera und Survivalausrüstung versucht er, die Letzten ihrer Art vor die Linse zu bekommen.

Traurigen Ruhm erlangten die letzten Berggorillas in den Bergregenwäldern im Grenzgebiet des Kongo, Ruanda un d Uganda. Nur noch etwa 700 Menschenaffen haben Krieg und Wilderei überlebt. Und noch immer sind sie nicht in Sicherheit. Wilderer machen ihnen das Überleben schwer. Um auf die dramatische Situation dieser Menschenaffen aufmerksam zu machen, wurde 2009 von verschiedenen Naturschutzorganisationen zum "Jahr des Gorillas" ausgerufen. Andreas Kieling muss viele Höhenmeter überwinden, damit er die Letzten ihrer Art treffen kann. Ein beschwerlicher Aufstieg, der ihn am Ende auf 4000 Meter bringt. Denn dorthin hat sich eine Gruppe Gorillas durch den Druck der Zivilisation zurückgezogen. Regenfälle und nächtliche Kälte am Äquator erschweren die Suche. Als Kieling die Berggorillas endlich gefunden hat, ist er von ihrer Toleranz und ihrem Sanftmut fasziniert.

Die westlichen Ausläufer des Himalaya sind das nächste Ziel. In Kirgisistan will Kieling das Marco-Polo-Argali, das größte Wildschaf der Erde, finden. Ihr gewaltiger Kopfschmuck macht diese Tiere zu imposanten Erscheinungen. Gleichzeitig sind die gigantischen Hörner ihnen zum Verhängnis geworden: Sportjäger aus aller Welt wollen diese Trophäe besitzen. Nur noch wenige hundert Tiere sollen heute noch leben, niemand kennt die genaue Zahl. Andreas Kieling steigt mit einheimischen Führern ins Hochgebirge auf und heftet sich in Eis und Schnee auf der Fährte der Bergschafe. Extreme Klettertouren in dünner Luft, abseits aller bekannten Pfade sind die Vorraussetzung, um an die scheuen Tiere heran zu kommen.

Im tropischen Teil Asiens ist Andreas Kieling einem anderen Riesen auf der Spur – dem Komodowaran. Diese Echse kann eine Länge von drei Metern erreichen. Nur auf der indonesischen Insel Komodo und den umliegenden kleinen Eislanden kommen diese Giganten heute noch vor. Doch obwohl die Riesenechse kaum zu übersehen ist, wurde sie in der westlichen Welt erst vor hundert Jahren durch den Bericht eines holländischen Offiziers bekannt. Aufmerksam wurde er auf das Reptil durch Horrorgeschichten von menschenfressenden Ungeheuern, die sich Einheimische auf einigen Sunda-Inseln erzählten. Tatsächlich gibt es hin und wieder Todesfälle, auch wenn Menschen eigentlich nicht zu der Beute der Warane zählen. Bereits ein Biss kann zum Tode führen, denn der Speichel der Riesenechsen ist hochinfektiös. Auf die gleiche Weise verenden auch die Beutetiere: Ziegen, Schweine, Hirsche und sogar Büffel.

Ein weiteres beeindruckendes Reptil, dem Andreas Kieling begegnen möchte, lebt in Australien: das Salzwasser- oder Leistenkrokodil. Das größte jemals gefangene Tier war über 6,30 Meter lang. Es hatte sich in einem Fischernetz verfangen und war ertrunken. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Tiere sogar noch größer werden können. Krokodilfänger sind ihnen auf der Spur, um sie in unzähligen Krokodilparks als Show-Attraktion zu präsentieren. Doch jedes Jahr gehen auch Horror-Meldungen durch die australische Presse, wonach vor allem Touristen Leistenkrokodilen in ihren natürlichen Lebensräumen zum Opfer fallen. Leichtsinn und Unwissenheit sind wohl die wichtigsten Gründe für die Todesfälle. Ein Tauchgang mit den Giganten ist der Höhepunkt seiner Begegnung mit diesen Erben der Saurier.

Teil 2 – Expeditionen zu den Letzten ihrer Art

Quelle: YouTube-Video von Videosw2010  • hochgeladen am 20.05.2011

Seit 20 Jahren filmt und beobachtet Andreas Kieling Eisbären rund um den Nordpol. Jetzt will er mit der Kamera dabei sein, wenn Eisbärenjunge mit ihrer Mutter zum ersten Mal ihre Wurfhöhle unter dem Schnee verlassen und auf Wanderschaft gehen. Ende Februar ist es soweit. In den polaren Regionen kehrt langsam das Tageslicht ein. Um diese Zeit verlassen die Eisbärenmütter mir ihrem etwa 3 Monate alten Nachwuchs ihre Höhlen. Seit über einem halben Jahr haben die Mütter nichts mehr gefressen, nachdem sie im Herbst ihre Wurfhöhle gegraben, im Winter ihre Jungen geboren und sie nur von ihren körpereigenen Reserven gesäugt haben. Jetzt sind die Kleinen kräftig genug, um auf die strapaziöse Wanderung bis zur weit entfernten Packeisgrenze zu gehen. Eine Woche muss Andreas Kieling bei diesen mörderischen Temperaturen (-50 °C) vor einer Wurfhöhle ausharren, bis es endlich soweit ist. Vorsichtig schiebt sich die Nasenspitze der Eisbärenmutter durch den festen Schnee. Dann kommen drei kleine Fellknäuel mit ihr ans Licht. Der über 60 Kilometer lange Marsch zum Packeis ist für alle eine riesige Strapaze und kostet eines der Jungen schließlich das Leben. Immer wieder müssen die Bärin und ihre Jungen vor den eisigen Polarstürmen Schutz in eilig gegrabenen Schneemulden suchen.

Andreas Kieling ist einer der wenigen Menschen weltweit, denen es bisher gelungen ist, den Riesengrizzlies im hohen Norden so nahe zu kommen. Auch dieses Mal will der Grizzlymann wieder Auge in Auge den Giganten gegenüber stehen - und sie endlich sogar in den Flüssen unter Wasser filmen: Ein Tauchgang mit dem größten Landraubtier der Erde.

Wenn es um Löwen geht, denkt jeder direkt an Afrika. Doch wild lebende Löwen, wenn auch ohne Mähne, gibt es auch in einem kleinen Gebiet in Indien. Im Girwald im nordwestlichen Bundesstaat Guajarat, lebt die letzte Population des Asiatischen Löwen. Einst über ganz Eurasien und Nordafrika, von Griechenland bis Indien verbreitet, leben heute nur noch 200 Tiere in dem rund 1.400 Quadratkilometer großen Girwald. Zu klein für die großen Jäger. Der Konflikt mit der ansässigen Bevölkerung ist vorprogrammiert, immer wieder werden Haustiere gerissen. Die Bauern greifen zu Gift und Fallen.

Die Systematik der Chordatiere  (wikipedia)


Die Wirbeltierevolution seit dem Kambrium nach Benton (1998).

Ausgestorben sind die Placodermi und die „Stachelhaie“. Die Breite der Zweige illustriert die Anzahl der Wirbeltier-Familien, was jedoch nur einen ungefähren Anhaltspunkt über die jeweilige Artenvielfalt gibt. Insbesondere die Artenfülle der mesozoischen Reptilien wird nicht ausreichend deutlich.

Quelle: wikipedia