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Chromosomentheorie

Kurze Zusammenstellung des Scheffel-Gymn. Lahr

Chromosomentheorie der Vererbung

Gregor Mendel und die klassische Genetik

Quelle: YouTube-Video von marcel riedel • vom 08.10.2012

Forschung des Thomas Hunt Morgan (1866-1945)

Der „Vater“ der Genforschung lieferte den Beweis, dass die Erbmerkmale in den Chromosomen sitzen. Es gelang ihm, die Träger der geschlechtsgebundenen Erbanlagen, die Gene, an bestimmten Stellen der Chromosomen zu lokalisieren. 1911 veröffentlichte er die erste Chromosomenkarte. Sein Ansatz war eine experimentelle Evolutionsforschung durch experimentelles Züchten und Mendelsche Untersuchung.

1908 begann Morgan mit Drosophila zu arbeiten. Anfänglich war er den Resultaten von Gregor Mendel gegenüber sehr skeptisch. Seine Experimente aber zeigten, dass die Gene auf den Chromosomen wirklich diskrete Einheiten der Vererbung sind. 1910 entdeckte er die geschlechtsgekoppelte Vererbung bei Drosophila.

Mit seinen Mitarbeitern beschrieb er das Phänomen des Crossing-overs und konnte damit die relativen Positionen der verschiedenen Gene auf Drosophila-Chromosomen feststellen. Morgan publizierte die erste Chromosomenkarte. 1915 publizierten Morgan, Bridges and Sturtevant „The Mechanism of Mendelian Heredity“, in dem sie Drosophila als Modell für Mendelsche Gen-Mapping Experimente definieren konnten.

Für seine Entdeckungen erhielt Morgan 1933 den Nobel Preis für Physiologie und Medizin.

Versuchsobjekt Drosophila melanogaster (Fruchtfliege)

Mutanten

w white weiße Augen (Ocellen farblos)
vg vestigial Stummelflügel
e ebony ebenholzfarbener Körper
b, cn, vg black, cinnabar, vestigial Dreifachmutante: schwarzer Körper, zinnoberrote Augen, Stummelflügel
L, Cy Lobe, Curly Zweifachmutante (dominant!): verkleinerte, gelappte Augen, stark aufgebogene Flügel