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Grüne Gentechnik

Quelle: Wikipedia: Grüne GentechnikCC BY-SA 3.0Autorenliste

Die Grüne Gentechnik oder Agrogentechnik ist die Anwendung gentechnischer Verfahren im Bereich der Pflanzenzüchtung, deren Ergebnisse transgene Pflanzen oder gentechnisch veränderte Pflanzen genannt werden. Insbesondere bezeichnet der Begriff Verfahren zur Herstellung von pflanzlichen gentechnisch veränderten Organismen (GVO), in deren Erbgut gezielt einzelne Gene eingeschleust werden. Die Grüne Gentechnik ist somit Bestandteil der Grünen Biotechnologie, wobei sich die Bezeichnung „grün“ in Abgrenzung zur „roten“ Biotechnologie und „weißen“ Biotechnologie auf die Anwendung an Pflanzen bezieht. Derzeit werden als gentechnisch veränderte Pflanzen insbesondere herbizid- und insektenresistente Pflanzensorten vermarktet.
     Die Grüne Gentechnik unterscheidet sich von der herkömmlichen Züchtung, indem sie einzelne Gene gezielt transferieren und dabei Artgrenzen sowie andere Kreuzungshindernisse (wie etwa Unfruchtbarkeit) leichter überschreiten kann und aufgrund der speziellen mikrobiologischen Technik nur in speziell ausgerüsteten Laboratorien möglich ist. Die herkömmliche Pflanzenzüchtung hingegen nutzt meist spontane oder induzierte Mutationen, deren Ausprägung weniger gezielt in der Zelle, sondern durch äußere Einflüsse (z. B. Kälteschocks oder Radioaktive Bestrahlung) hervorgerufen werden. In beiden Fällen ist vor weiterer Züchtung eine selektive Sichtung der Mutationen erforderlich.
     Die Frage, ob die Anwendung der Grünen Gentechnik wünschenswert oder abzulehnen sei, wird lebhaft und in verschiedenen Regionen der Welt unter vielen unterschiedlichen Gesichtspunkten diskutiert. Dabei spielen unter anderem Aspekte der Ernährungssicherheit, des Umweltschutzes, der Wirtschaftlichkeit und des Verhältnisses der Gentechnik zur Natürlichkeit eine Rolle. … ► mehr

Risiko Gen-Nahrung?

Gentechnik ist in Deutschland schon weit verbreitet. Sie versteckt sich in Zutaten und Zusatzstoffen, vor allem in denen aus Soja und Mais. Schokolade, Kekse, Chips, Brot und auch Babynahrung können Spuren von genetisch verändertem Soja oder Mais enthalten. Auf der Verpackung steht das meistens nicht. Für „45 Min“ hat die Autorin Andrea Hauner recherchiert: Wo sind die unsichtbaren Genspuren in deutschen Lebensmitteln? Ist das eigentlich schädlich?

Quelle: YouTube-Video von DieAndereWahrheit • hochgeladen am 30.08.2013

Monsanto – mit Gift und Genen

Unfangreiche, verdienstvolle Dokumentation von Marie-Monique Robin über die Machenschaften des Weltkonzerns Monsanto, der versucht Kontrolle über die Weltnahrungsmittelproduktion zu erlangen.

Quelle: YouTube-Video von bedauerlicherweise • hochgeladen am 10.03.2013

Monsanto erwirtschaftet viel Geld. Viel Geld aus Geschäften mit Agent Orange, PCB oder 'Gen-Pflanzen'. Erfolgreich ist der Gigant auf dem Agro-Sektor deshalb, weil er beste Beziehungen zu Regierungsbehörden hat, Druck ausübt oder Gutachten manipuliert, um seine Produkte auf den Markt zu bringen. Monsantos Skandalgeschichte ist lang: So zeigt Robins Film, dass Monsanto seit Jahrzehnten über die hochtoxische Wirkung von PCB, eines der schlimmsten Umweltgifte, Bescheid wusste. Die Verkäufer aber erhielten die Weisung, darüber zu schweigen. In Verruf geriet die Firma auch wegen des Verkaufs des Wachstumshormons rBGH. In Europa und Kanada sind sie verboten: Risiken für Verbraucher, die Milch von entsprechend behandelten Kühen trinken, konnten nicht ausgeschlossen werden. In den USA versuchte Monsanto Molkereien gerichtlich zu zwingen, nicht mehr mit dem Aufdruck rBGH-frei zu werben. Tatsächlich stammen 90% aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto. Über Patente sichert sich der Konzern weitreichende Zugriffsrechte auf die Produktion unserer Lebensmittel: Die Ernte gehört nicht dem Landwirt allein. Über exklusive Nutzungsrechte kann der Konzern bestimmen, wer was zu welchen Preisen kaufen darf. Denn selbst die verarbeitete Ernte, also das Endprodukt ist im Patentanspruch enthalten.